Lagartijas Tiradas al Sol
Tiburón
Mexiko«Die Dinge sind, wie sie sind, aber sie können auch anders sein», lautet das Credo des Kollektivs Lagartijas Tiradas al Sol. Sein Weg in eine andere Zukunft führt über die kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Lagartijas’ aktuelles Langzeitprojekt ist eine 32-teilige «Bestandesaufnahme» der Demokratieformen in den 32 Bundesstaaten Mexikos. Teil 8 erzählt von José Maria de Barahona aus Sevilla, der 1539 auf die Insel Tiburón reiste, um dort die Tocariku zu christianisieren. Das Solo verwebt klug Reenactment mit historischen Dokumenten, Objekttheater und Videos einer Reise auf die Insel und stellt die Frage nach der Möglichkeit und den Folgen interkultureller Begegnung. (esc)
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Sie sind hartnäckig, widerspenstig und äusserst kreativ: Seit 2003 realisiert das von Luisa Pardo und Lázaro Gabino Rodríguez gegründete Kollektiv Lagartijas Tiradas al Sol mit beeindruckender Konstanz Bücher, Radio, Filme und The- aterstücke, die vom Leben in Mexiko und seinen Hintergründen erzählen.
«Die Dinge sind, wie sie sind, aber sie können auch anders sein», lautet das Credo des Kollektivs. Sein Weg in eine andere Zukunft führt über die kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Aktuell arbeitet Lagartijas an einer 32-teiligen «Bestandesaufnahme» der multiplen Formen der Demokratie in den 32 Bundesstaaten Mexikos. «La democracia en México 1965–2015» ist eine Analyse, warum die Formen sind, wie sie sind. «Tiburón», der achte Teil des Langzeitprojekts, erzählt von José Maria de Barahona aus Sevilla, der 1539 auf die Insel Tiburón reiste, um die dort lebenden Tocariku zu christianisieren. Die Briefe, die der Jesuit auf der Insel schrieb, erschienen 1645 unter dem Titel «Geschichte des Triumphs des Heiligen Glaubens über die barbarischsten Völker». Sie sind eine der Quellen von «Tiburón».
Die Solo-Performance verwebt geschickt Reenactment mit historischen Dokumenten, Recherchen, Objekttheater und Videos einer Reise auf die Insel. In verdichteter Form stellt «Tiburón» die Frage nach der Möglichkeit und den Folgen interkultureller Begegnung. (esc)
Künstlerische Leitung und Besetzung
Text & Idee | Juan José Saer, Elisa Ramirez Castañeda, Cesar Aira, Rosana Guber, Fernando Benitez, Olivier Debroise, Michael Taussig, Nigel Barley |
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Performance & Koordination | Lázaro Gabino Rodríguez |
Co-Regie | Francisco Barreiro |
Raum & Licht | Sergio López, Lázaro Gabino Rodríguez |
Dramaturgie | Luisa Pardo |
Malerei | Pedro Pizarro |
Grafikdesign | Juan Leduc |
Künstlerische Beratung & Video | Chantal Peñalosa |
Übertitelung | Dòra Kapusta (deutsche Übersetzung), Denise Geiser (Operator) |
Foto | ZTS/Christian Altorfer |
Produktion
Koproduktion | Teatro UNAM, Zürcher Theater Spektakel, Lagartijas Tiradas al Sol |
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Rote Fabrik, Aktionshalle
Theater, Suche nach missionarischen Spuren
Koproduktion
Dauer
1:30 Std.
Sprache
Spanisch
Übertitelungen
Deutsch
Alter
ab 15 Jahren
Zugänglichkeit
Deskriptive Übertitel für Menschen mit Hörbehinderung
Schutzkonzept
Für diese Veranstaltung ist ein Covid-Zertifikat erforderlich. Bitte halten Sie beim Einlass Ihr Covid-Zertifikat und einen Ausweis bereit (Identitätskarte oder Reisepass). Zudem gilt für diese Veranstaltung eine Maskenpflicht. Weitere Informationen zu Ihrem Besuch am Theater Spektakel 2021 finden Sie hier
Publikumsgespräch
Sa 28.8., nach der Vorstellung
Kooperation
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der IG Rote Fabrik
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Vorstellungen
Vorstellungen ab heute- Sa 28.08. 20:00 - 21:30 CHF 35.–/15.–
- So 29.08. 18:00 - 19:30 CHF 35.–/15.–
- Mo 30.08. 18:00 - 19:30 CHF 35.–/15.–