Mapa Teatro
La Despedida
KolumbienWo bei vielen Geschichten ein Konflikt der Auslöser der Handlung ist, steht bei «La Despedida» ein Friedensschluss. Nach 52 Jahren Bürgerkrieg vereinbarten die kolumbianische Regierung und die Guerillabewegung FARC 2016 endlich einen Waffenstillstand. «La Despedida» setzt diesem Ereignis im kolumbianischen Dschungel ein ganz eigenes Denkmal. Im Mix aus Archivaufnahmen, revolutionären Gesängen, Video und Musik fliessen die Ausgelassenheit des Feierns und die Gewalt ineinander. Diese Mischung prägte das dreiteilige Projekt «Anatomía de la violencia en Colombia» von Mapa Teatro, das seit 2010 läuft und mit «La Despedida» seinen Abschluss findet. (am)
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Wo bei vielen Geschichten ein Konflikt Auslöser der Handlung ist, steht bei «La Despedida» ein Friedensschluss. Nach 52 langen Jahren des Bürgerkriegs vereinbarten die kolumbianische Regierung und die links-revolutionäre Guerillabewegung FARC einen Waffenstillstand. Das war 2016, und wie bei jedem bedeutsamen Moment in der Geschichte stellt sich die Frage: Wie wird das, was war, in Erinnerung bleiben?
«La Despedida» setzt dem Ereignis mitten im Dschungel ein ganz eigenes Denkmal. Zwischen dichten Palmen und vergessenen Uniformen inszeniert das Stück den Abschied (spanisch: despedida) der Guerilla. Alle sind sie gekommen zu diesem gleichermassen skurrilen wie poetischen Get-together, um die Geister der Vergangenheit aufleben zu lassen. In diesem verführerischen Mix aus Archivaufnahmen, revolutionären Gesängen und Video fliessen die Ausgelassenheit des Feierns und die Gewalt ineinander.
Diese energiegeladene Fusion ist laut Mapa Teatro oft im Land zu finden. Sie prägte auch das dreiteilige Projekt «Anatomía de la violencia en Colombia», das seit 2010 läuft und mit «La Despedida» seinen Abschluss findet. In den fast 40 Jahren ihres Bestehens hat sich das multidisziplinäre Kollektiv die besondere Handschrift erarbeitet, die auch hier zu spüren ist. Das ist politische Kritik mit höchstem ästhetischem Anspruch und macht Mapa zu einer der bedeutendsten Gruppen Südamerikas. (am)
Künstlerische Leitung und Besetzung
Konzept, Dramaturgie & Regie | Heidi Abderhalden, Rolf Abderhalden |
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Darsteller*innen | Heidi Abderhalden, Rolf Abderhalden, Agnes Brekke, Andrés Castañeda, Julián Díaz, Miguel Molina, Santiago Sepœlveda |
Visuelles Design | Heidi Abderhalden, Rolf Abderhalden |
Bühnenbild | Pierre Henri Magnin |
Musik & Sounddesign | Juan Ernesto Díaz |
Kostümdesign | Elizabeth Abderhalden |
Licht & technische Leitung | Jean François Dubois |
Videobearbeitung | Luis Antonio Delgado, Ximena Vargas |
Livevideo | Ximena Vargas |
Inspizienz | José Ignacio Rincón |
Übertitelung | Franziska Muche (deutsche Übersetzung), Corinne Hundleby (englische Übersetzung) |
Foto | ZTS/Christian Altorfer |
Produktion
Produktion | Mapa Teatro, José Ignacio Rincón, Ximena Vargas |
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Koproduktion | Théâtre de la Ville Paris in Zusammenarbeit mit dem Festival d’Automne à Paris, Théâtre de Vidy-Lausanne, Festival Sens Interdits, Next Festival, Künstlerhaus Mousonturm, Tour in Frankreich als Teil von «Temporadas Cruzadas», 2017 Colombia-France Year |
Unterstützung | Ministerium für Kultur – Kolumbien, Institut français |
Werft
Theater, Ethno-Fiktion, Bürgerkrieg als Kulturgeschichte
Dauer
1:10 Std.
Sprache
Spanisch
Übertitelungen
Deutsch, Englisch
Zugänglichkeit
Der Ton wird bei allen Vorstellungen induktiv verstärkt. Die Vorstellungen am Do 26. und Fr 27.8. werden zudem live audiodeskribiert
Schutzkonzept
Für diese Veranstaltung ist ein Covid-Zertifikat erforderlich. Bitte halten Sie beim Einlass Ihr Covid-Zertifikat und einen Ausweis bereit (Identitätskarte oder Reisepass). Zudem gilt für diese Veranstaltung eine Maskenpflicht. Weitere Informationen zu Ihrem Besuch am Theater Spektakel 2021 finden Sie hier
Publikumsgespräch
Fr 27.8., nach der Vorstellung
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Vorstellungen
Vorstellungen ab heute- Do 26.08. 20:00 - 21:10 CHF 45.–/25.–
- Fr 27.08. 20:00 - 21:10 CHF 45.–/25.–
- Sa 28.08. 20:00 - 21:10
Vorstellung abgesagt CHF 45.–/25.–