Mallika Taneja
Allegedly
IndienDie indische Theatermacherin Mallika Taneja sucht mit ihrem neuen Stück «Allegedly» – eine Live-Performance auf Zoom – das Gespräch über sexuelle Gewalt. Die Arbeit, die sich stetig weiterentwickelt, solidarisiert sich mit Widersprüchen und Verwirrungen. Sie macht darauf aufmerksam, wie schnell Opfer für Geschehenes verantwortlich gemacht und zu Schuldigen erklärt werden. Gibt es so etwas wie gefühlte Fakten? Wie schnell beziehen wir Stellung für oder gegen jemanden? Wem weisen wir die Verantwortung für Unrecht zu? Diesen Fragen begegnet das Publikum im Laufe dieser interaktiven Performance auf Zoom, die live aus Indien gestreamt wird. (zts)
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Als «mutig» wird die indische Theatermacherin und Trägerin des ZKB Anerkennungspreises Mallika Taneja in den Medien ihres Heimatlandes oft beschrieben. Ihre Stücke gelten als provokativ, herausfordernd, kritisch. Taneja interessieren solcherlei Zuschreibungen jedoch nicht. Rückgrat und Mut, so findet sie, beweisen vor allem die unzähligen Frauen, die trotz Gewalt und Unterdrückung ihr Haus verlassen, um sich ihren Männern und Bossen wie auch den Städten und Büros, die sie beherrschen, entgegenzustellen.
Diesen Frauen und den allzu alltäglichen Herausforderungen, denen sie begegnen müssen, widmet Taneja viele ihrer Arbeiten. So auch «Allegedly», eine Live-Performance auf Zoom, die sexuelle Gewalt, individuelle Handlungsmacht und Gerechtigkeit adressiert und Fragen von Konsens verhandelt. Das Stück, das während Corona zu einer Online-Veranstaltung transformiert wurde, solidarisiert sich mit Widersprüchen und Verwirrungen. Sie macht darauf aufmerksam, wie schnell Opfer für Geschehenes verantwortlich gemacht und zu Schuldigen erklärt werden. Gibt es so etwas wie gefühlte Fakten? Wie schnell beziehen wir Stellung für oder gegen jemanden? Wem weisen wir die Verantwortung für Unrecht zu? Diesen Fragen begegnet das Publikum im Laufe dieser interaktiven Performance auf Zoom, die live aus Indien gestreamt wird. (zts)
Künstlerische Leitung und Besetzung
Performance | Aditee Biswas und Mallika Taneja mit Abhisikta Dasgupta, Aman Mohammadi, Anahita Sarabhai, Bonita Rajpurohit, Deepshikha Mishra, Dipali, Drishti Chawla, Hansa Thapliyal, Katyayini Pant, Pooja Purohit, Ritika Singh, Shweta Pasricha, Simrat Harvind und Tanima |
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Produktionsleitung | Meghna Singh Bhadauria |
Produktionsassistenz | Khoya Paya |
Mitarbeit Script | Rajesh Nirmal mit Meghna Singh Bhadauria |
Musik | Samar Grewal |
Betreuung Projekt | Hansa Thapliyal |
Technische Beratung | Santana Issar |
Juristische Beratung | Mini Saxena, The Consent Project |
Entwicklung Chor | Dipali, Eeshta Malhotra, Neelambari Bhattacharya und Tanima |
Design & Regie | Mallika Taneja |
Produktion
Kommissioniert von | Zubaan – als Teil des Projekts «Stepping Stones», das sexuelle Gewalt und Straf- losigkeit in Indien untersucht |
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Koproduktion (adaptierte Version) | Beursschouwburg Brussels, Kunstencentrum Vooruit Ghent, Khoya Paya |
theaterspektakel.ch
Zoom-Performance über Zustimmung zu Sex
Dauer
1:30 Std.
Sprache
Englisch
Alter
ab 16 Jahren